Moin,
Nach ca. 2-3 Monaten (?) hab ich jetzt mal den Level 3 meines Gamification-Systems abgeschlossen. Gegen Ende gibt es immer eine Phase, bei der es sich anfühlt, als würde es kaum noch Fortschritte geben - das stimmt aber eigentlich gar nicht; das liegt nämlich daran, dass ich irgendwann an die Ränder des Spielfeldes vorgedrungen bin, und es somit nichts mehr zu entdecken gibt. Meine Siegbedingung war, zwei komplette Ränder (d.h. alle Quests an den Randfeldern) auszufüllen. Dabei war ich eigentlich lange schon ziemlich weit, aber der Weg in die rechte obere Ecke war von einer großen Quest blockiert - den dritten Teil meiner LGBTQIA-Dschungeldurchquerung fertigzustellen. ;-)
Für Level 4 habe ich nicht viel geändert. Die Auswahl der Quests wird jetzt über einen W100 (Prozentwürfel) abgehandelt, mit dem kleinen Twist, dass der Würfelzahl ein Punkt abgezogen wird je unerledigter TODO-Quest. Dadurch steigt die Häufigkeit von bodenlosen Abgründen, und sinkt die Wahrscheinlichkeit von Freie-Quests-Feldern.
TODO-Quests sind allerdings nicht so häufig, aber es sind die eher größeren Brocken, ganz spezifische Dinge, die erledigt werden müssen - im Gegensatz zu allen anderen Quests, die im Prinzip unbegrenzt oft gemacht werden können.
~ ẞ ~
Komposition - ich bin wie quasi immer an ein paar Klavierstücken dran, jetzt hauptsächlich bei den Gunnerkrigg Chords, allerdings in einer anderen Ecke mit neuen Motiven. Besonders hochwertige Stücke sind da meines Erachtens gerade nicht dabei, aber es kommt halt immer ein bisschen was dazu.
Was mir momentan im Kopf herum geht, ist eine Sammlung von Stücken anzufertigen, die eine Dauer von 0-5 Sekunden haben; bestehend aus Einzeltönen oder Einzelereignissen (Geräusche?), um diese am Ende in eine Playlist zu packen mit zufälliger Wiedergabereihenfolge.
Aleatorik fasziniert mich gerade ein bisschen - ich höre tatsächlich zur Entspannung gerade sehr oft John Cage´s Etudes Australes, eben auch in einer großen 2,8-Stunden-Playlist mit zufälliger Wiedergabe. Diese Stücke lassen sich für Laien als im Prinzip zufällige Klaviertöne beschreiben, für Expert*innen eher als extrem schwer zu spielende Etuden. Dass die Stücke so schwer sind, ist nicht zu hören, im Gegenteil wirkt es auf mich eben sehr entspannend. (Aleatorisch im strengeren Sinne sind diese Etuden nur in ihrer Kompositionsweise, nicht in ihrem Ablauf, da sind sie recht streng festgelegt.)
Irgendwann werde ich auch wieder zur algorithmischen Komposition zurückkehren (es juckt mir manchmal schon in den Fingern) - aber das habe ich mir strikt verboten, bis mein Orchesterstück fertig ist.
Achja, mein Orchesterstück ... es fehlen mittlerweile nur noch so etwa ein Dutzend Takte, allerdings sind diese relativ voll. Ich habe nicht vor, sehr viel Energie ins Überarbeiten und Feinschliff zu stecken, also würde ich sagen, bin ich gar nicht mehr soo weit davon entfernt, dass das Ding fertig wird. (Ich habe damit übrigens Ende Oktober 2017 begonnen. Und etwas über ein halbes Jahr von Mitte Dezember bis Juli pausiert.)
~ ẞ ~
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