In ein paar Tagen steht ein Jubiläum an - 15 Jahre nach meiner Entscheidung, das Komponieren fortan konsequent und möglichst täglich anzugehen. Das will ich nicht einfach so vorbeiziehen lassen, also gibt es ein Projekt dazu, eine Challenge.
Ich will in einem Monat für jeden Tag eine Komposition machen. Beginnend mit 15.November, und bis 15.Dezember - das sind, wenn ich mich nicht verzählt habe, 31 Tage, also geht es um 31 Stücke. Nonkonformistisch wie ich bin, ist es ein Monat das halb verschoben zwischen November und Dezember liegt, was die Benennung schwierig macht.
Es gibt ja den Inktober (eine Tuschezeichnung pro Tag im Oktober), bei dem viele Leute, die ich kenne, mitgemacht haben, und - noch etwas bekannter - den NaNoWriMo, also "National Novel Writing Month", der längst international ist, und an dem hunderte Autor*innen weltweit teilnehmen. Für mich habe ich festgestellt, das jedes Jahr pünktlich mit 1.November meine Fähigkeit zu schreiben verloren geht, der November ist also mein NoNoWriMo, Not-Novel-Writing-Month. ^^
Also - sorry, dass ich dieses schreckliche Gebilde "Midivemberzember" da als Titel für den Blogpost genommen habe.
Die Challenge:
31 Tage, 31 Kompositionen (Midi, aber am Klavier ist auch erlaubt, es muss allerdings "fertig" sein, egal wie gut/schlecht)
Bisherige Ideen für einzelne Tage:
- Stücke von November 2004 zitieren
- Zufällige Auswahl von Instrumenten
- Auswahl von Instrumenten entsprechend einem alten Midistück
- Stilkopien
- Instrumentation eines fremden Werkes (z.B. aus Bartóks Mikrokosmos) auf möglichst abstruse Weise
- Experimente mit "billiger" Polyphonie (Kanon, Imitation, copy-paste, ...)
- minimalistische Experimente?
- Klangchaos
- Extra-Challenges: Pro Instrument nur auf drei Tonhöhen? Ein Stück, das zu mindestens 60% aus Pausen besteht? Nur extreme Lagen? Ostinato-Madness? ...
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